Montag, 12. November 2012

Ernährungseuphorie!

Heute ist ein schöner Tag! :)

Heute habe ich meine erste Linguistik Hausaufgabe bekommen (das ist, wie ihr euch vielleicht denken könnt, nicht der Grund, warum heute ein schöner Tag ist..) - wer also Lust hat, mein fertig ausgefülltes Arbeitsblatt mit Mengenlehre und Relationen zu korrigieren, einfach schreien :)

Der Grund, warum heute ein schöner Tag ist, ist, dass ich heute mal wieder vernünftig eingekauft habe. Nachdem ich mich die letzten Tage eher sporadisch ernährt habe, dürfte das wieder ein bisschen Energie liefern. 

Noch etwas schönes aus dem Judithuniversum:

Ich habe mit Abstand den besten Job der Welt! 
Ich arbeite ja seit kurzem ab und zu in der Heimbar, das ist eine studenteninitiierte Kneipe in einem der Wohnheime hier. Letzte Woche hatte ich Türdienst, d.h., ich passe darauf auf, dass nicht zu viele Leute in die Bar kommen, dafür werde ich mit Kaffee und Baileys beliefert - großartig! :) Außerdem habe ich jetzt etwa zweimal Dienst gemacht und die meisten Leute vom Team erinnern sich an mich, laden mich zu ihren Geburtstagen ein und so weiter :)
  
Hier habe ich für euch noch ein paar Unizitate gesammelt:

"Die Vereinigung zweier Mengen A und B ist immer eine Menge (so wie die Addition zweier Zahlen immer eine Zahl ergibt und nicht etwa einen Einkaufskorb oder ein Kilo Bananen)." (Linguistik Folie)

"Goethe, Schiller, Herder, das waren alles junge Punks!"

"Also machen wir jetzt hier mal einen Sagitalschnitt, das heißt Texas Chainsaw Massacre und einmal in der Mitte durch!" (Linguistik Dozent mit entsprechender Gestik im Bezug auf seinen Schädel..)

"Das ist von Goethe, aus dem Erlkönig" (Schweigen im Raum) "Ja Sie sehen schon, das ist hier ganz schön bildungslastig! :)"

 

Mittwoch, 7. November 2012

Päckchenpurzelbäume :)


Ich weiß, ich weiß, ich sollte mich wirklich schämen, dass ich so lange nichts von mir habe hören lassen. Da jetzt schon ein ganzer Monat verstrichen ist, ohne, dass ihr ein Lebenszeichen von mir bekommen habt, wird es jetzt eindeutig wieder Zeit:
Das WICHTIGSTE zuerst!

Ich habe mich gestern soooo gefreut! :D Ich hätte gern Purzelbäume gemacht, hätte der Postbote mich nicht höchstwahrscheinlich sehr verstört angesehen.
Gestern meldete sich der Postbote bei mir über die Sprechanlage "Hier unten ist ein Paket für Sie", erstmal überhaupt nichts besonderes - aaaaber, als ich dann runterkam, sah ich dieses riesige Paket:

 
 Und es wurde noch besser! Denn der Inhalt waren allerlei Leckereien :)
 
Der liebe Stephan und die liebe Diana haben sich nämlich kopfschüttelnderweise gedacht, dass sie die ganzen Katastrophen, die ich hier zum Thema "Kochen und andere Abenteuer" schreibe, nicht mit ansehen können und haben mir dieses Fresspaket geschickt! 
Danke ihr zwei! :)
 
Noch eine schöne Geschichte aus der Kategorie Studium, Wohnheim und andere Katastrophen:

Seit kurzer Zeit haben mein Mitbewohner und ich gewisse.. Probleme mit unseren Funkboxen.. 
Eines Abends fing alles an. Wir aus unseren Boxen zum ersten Mal gewisses Damenseufzen hören. Da weder mein Mitbewohner noch ich dafür verantwortlich waren, wurde uns irgendwann klar, dass es im Wohnheim jemanden geben musste, der Funkkopfhörer besaß und zu allem Übel noch die selbe Frequenz hatte wie wir. 
Nachdem ich dann auch noch eines Nachts um 2:15 damit beglückt wurde, schrieben wir demjenigen diesen anonymen Brief:
 

(Für alle, die es nicht lesen können: Liebe/r Pornokonsument/in und/oder Darsteller/in, wir hatten gestern das "Vergnügen" ausschweifendem weiblichen Stöhnen lauschen zu dürfen! :) Gegen deinen Konsum generell haben wir nichts (obwohl die Auswahl so lala ist...). Wir gehen davon aus, dass du Funkkopfhörer hast! Bitte wechsle die Frequenz! <3 Mit freundlichen Grüßen,
die Leute mit den Funklautsprechern und der selben Frequenz.

Hier ist Platz für eine tränenreiche Entschuldigung :) )

Netterweise hat jemand aus dem Wohnheim den Ratschlag "Einfach mitmachen gehen <3" dazugeschrieben. 

Ich lasse bald wieder von mir hören - muhahar! :)    

Sonntag, 7. Oktober 2012

Germanistikgroßkotzigkeit

Mir geht es in Bochum doch recht gut! :)
Ich habe die Einführungsveranstaltungen auch durchaus überstanden.
Germanistik war hierbei wesentlich erträglicher als Linguistik, aber dazu später mehr. 

Nun, zu den Germanisten muss man sagen, dass die Leute von der "Starthilfe Germanistik" schon ein bisschen großkotzig waren á la "Herzlichen Glückwunsch, dass ihr euch für das allerbeste Fach entschieden habt!" , hierbei musste sogar ich, als echter Deutschliebhaber ein bisschen die Stirn runzeln - Man kann es auch übertreiben ;) 

Ich habe an den Einführungstagen auch viele nette Leute kennen gelernt. Eine davon war die Clarissa. Ihr saß ich in der Mensa gegenüber (sie trug einen schwarzen Rock, ein schwarzes Top, schwarze Strumpfhose und Schuhe). Ich sah also von meinem Essen auf und meinte zu ihr "Du hörst also Metal" , woraufhin sie mich total erschrocken ansah "Woher weißt du das?" ... Da konnte ich nur noch sagen "Du trägst schwarz, ich trage schwarz, du hörst Metal, ich höre Metal - so einfach ist das :)"

Stellt sich raus, die Dame hört tatsächlich Metal und arbeitet des Öfteren auf Mittelaltermärkten - extrem cool!

Achja: Kosta und Tobias waren mich am Freitag besuchen.
Jetzt habe ich kein Bier mehr, meine Hand tut weh, weil ich in einen Haufen gerade gekochter Nudeln gepackt habe, habe kaum geschlafen, aber der Abend war wirklich schön! :) xD



Freitag, 28. September 2012

Tag 22 - Brotbredouille

Nachdem ich das Wochenende bei meinen Eltern verbracht habe und auch mal wieder der Laura beim Lernen zugeschaut habe, bin ich jetzt wieder in Bochum. 

Am Mittwoch ist mich die Judith besuchen gekommen. Damit rede ich nicht von mir selbst in der dritten Person, sondern von einer guten Freundin. (Ich habe Freunde! Juhu! )
Beruhigend kann ich sagen, dass ich nicht die Einzige bin, die mit dem Kochen und Backen so ihre liebe Not hat. Judith wollte mir netterweise zum Einzug „Brot und Salz“ mitbringen. 
Nachdem das Brot backen wohl ein Fiasko war (es ist auseinandergefallen), hat sie mir das Salz auch nicht mitgebracht.
Für mich zählt aber allein der Gedanke – Danke dir <3 
Weil Laura darüber entsetzt war, dass ich mir am Dienstag eine Broccoli-Paprika-Sahne-Reis-Pfanne gekocht habe (offenbar kocht man Gemüse nicht mit Sahne – wieder etwas gelernt), haben Judith und ich uns Mittwoch dann an einer Pilz-Fleisch-Rahm-Pfanne versucht, die auch trotz beiderseitiger Inkompetenz verflucht episch geworden ist. 

Glücklicherweise darf ich mit Heute von den Auto, Lokomotive und Flugzeug Nudeln meines Mitbewohners ernähren und morgen kommen Andreas und Sarah, um für mich zu kochen. Hier bin ich also erst einmal auf der sicheren Seite :)

Ich habe heute meine Wolldecke mit ein paar anderen Sachen gewaschen. Da die Maschine sich irgendwie ziemlich langsam bewegt hat, war ich ehrlich gesagt ein bisschen verunsichert. Mein Waschsupport erklärte mir dann, dass das bei einem Wollwaschgang normal sei. Der wäre „entspannt“. 


Ich hoffe das Studium läuft besser als meine Hausfrauenqualitäten. :)

Donnerstag, 20. September 2012

Tag 14 + 15 – Motivationsmetamorphose

So, ich muss jetzt einmal festhalten, dass es mir gut geht. Geistig und gesundheitlich gut! (Wenn man die Klatsche abzieht, die ich ungefähr seit der 2. Klasse habe). Ich muss das hier festhalten, weil es schon Leute gibt, die mir Fresspakete schicken, weil sie das, was sie in meinem Blog lesen, nicht mit ansehen können.
(Danke an Stephan trotzdem für diese wunderbare Aussicht auf Ravioli :) ).

Ich habe zwei meiner zukünftigen Kommilitoninnen näher kennen gelernt (Mittwoch). Ich muss sagen, dass sind beides nette Mädchen! Irgendwie bin ich ein wenig von der Tatsache verwirrt, dass es noch mehr tapfere Strebernasen gibt, die sich für die Deutsche Sprache interessieren.
Trotzdem bin ich sehr glücklich über diesen Umstand. :)
Mein ehrenwerter Mitbewohner hat mir an diesem Tag etwas gekocht, ich musste mich also nicht dem Ungeheuer Küche stellen. (Puh..)

Am Donnerstag dann war ich topmotiviert – zumindest für die ersten fünf Minuten meines Tages. Ich hatte soviel vor: Waschen, Einkaufen, BaFög Antrag abgeben.
Realisiert habe ich davon nur das Waschen (nämlich stilecht um 12 Uhr nachts) und das Einkaufen, allerdings nur sehr halbherzig.
Das mit dem Waschen funktioniert nun immer besser und ich muss nicht mehr fasziniert vor der Waschmaschine hocken bleiben, um zu sehen, ob auch alles mit rechten Dingen zu geht. :)
Außerdem habe ich den Abend damit zugebracht, mein Zimmer weiter zu dekorieren. Es ist immernoch verflucht kahl, obwohl ich schon etliche Fotos und Poster aufgehangen habe.
Hat jemand vielleicht einen Tipp? :)

PS: Ich beginne, das berühmte Rezept „Reis mit Scheiß“ © Laura, zu meinem persönlichen Repertoire hinzuzufügen. Am Donnerstag gabs Reis mit Broccoli-Möhren-Scheiß – verdammt lecker :)
Die Küche sieht nach meinen Kochaktionen zwar immernoch aus wie ein Schlachtfeld, aber das kriege ich wohl auch noch hin.

Schlaft gut <3

Edel sei der Mensch, hilfreich und gut“ - Oscar Wilde



Montag, 17. September 2012

Waschwahnsinn - Tag 12

 Nachdem sich ein beachtlicher Anteil meiner Leser (mit Namen Andreas) darüber beschwert hat, ich sollte doch weiter lustige Dinge schreiben und nicht einfach irgendeine Serie zusammenfassen, sollt ihr nun von meinen absolut abenteuerlichen Montag hören (nicht).

Ich habe ein paar eher unwichtige Sachen erledigt. Geld auf meine Unikarte geladen (zum Waschen und Essen), bin ein bisschen einkaufen gewesen und nun – mit einem Blick auf meinen hochbeladenen Wäschekorb – war es dann an der Zeit, in die dunklen Gefilde des Kellers zu verschwinden, um dort waschen zu gehen. (Dundunduuuuun)

Natürlich wurde alles erstmal vorsortiert. Das ist bei mir prinzipiell nicht schwer, da die meisten Dinge, die ich besitze, nunmal schwarz sind. Soweit, so gut. Bis ich auf das Tshirt der Band aрия stieß. Da dachte ich noch „lol, wäre der Knaller, wenn die Waschanleitung hier jetzt auch kyrillisch stände“ - wie es dann auch war.
Heißt also, die Band hat mich nicht nur auf dem Konzert verarscht, sondern auch danach, dadurch, dass ich die offenbar einzige Person war, die nicht der russischen Sprache mächtig war und der Sänger zwischendurch – AUF RUSSISCH - so etwas fragte wie „Ist doch okay, wenn ich hier auf Russisch quatschte“ , meine beiden russischen Mitstreiter grinsten und zustimmten. Ich hätte ja Einspruch erhoben, wenn ich ihn verstanden hätte!)

Mit meinem Wäschekorb geht es also dann ab in den Keller. Hier fragt mich die Maschine „Bunt-, Fein-, Koch- oder Synthetikwäsche?“. Ihr müsst wissen, für mich ist waschen so ungefähr ein Buch mit Sieben Siegeln. Ich habe die Waschmaschine angelogen, ich habe erzählt, es wäre Synthetikwäsche, was es aber nicht war.
Ich hoffe sie kann mir jemals verzeihen.

Waschgel rein, Maschine an und es funktionierte tatsächlich. Ich habe einen Moment misstrauisch vor der Maschine gehockt und gewartet, dass sie ja vielleicht doch implodieren könnte.

Dann habe ich mich mit Laura in der Stadt getroffen, weil man Wäsche ja auch einfach in der Waschmaschine liegen lassen kann. Da passiert ja dann nichts schlimmes, die fängt auch nicht an zu riechen -.- 1000 Watt und kein Funke. Glücklicherweise hat sie ein netter Mensch aus der Waschmaschine genommen und somit offenbar schlimmeres verhindert :)

Da Laura da war, konnte ich zumindest mit dem Kochen nicht mehr viel falsch machen.
Danach gings in die Heimbar! Dort habe ich mich (ohne Alkohoeinfluss) dazu breitschlagen lassen, ab und zu mal Thekendienst zu schieben, wofür mich mein Mitbewohner im Nachhinein für verrückt erklärt hat, weil das wohl nicht die beste Idee meinerseits war..

Ansonsten geht es mir ganz gut. Ich vermisse ein bisschen meine Jungs und ich freue mich über jeden, der mal bei mir vorbeischauen mag! :) Ich koche auch gerne für euch (auch, wenn das für die, die meine Einträge gelesen haben, jetzt nicht besonders erstrebenswert klingt).


Donnerstag, 13. September 2012

Faulheitsfantastik - Tag 7 + 8


Ja.. eigentlich wollte ich ja zum Einwohnermeldeamt fahren.. das war ein sehr guter Plan!

Doch dann dachte ich mir: Mensch, warum nicht lieber die Laura bei ihrer Hausarbeit unterstützen, indem du daneben sitzt und ihr Internet klaust!

Hat wunderbar funktioniert, denn wie ihr gelesen haben werdet, ist Laura mit ihrer Hausarbeit fast fertig! :)



Okay Spaß beiseite, nichts davon geht auf mein Konto. Es waren einfach zwei sehr faule und wunderbare Tage!



Donnerstagabend bin ich dann wieder nach Bochum gefahren, wo mich mein Mitbewohner überaus euphorisch begrüßt hat (ich glaube das lag an den Cocktails..). Nichtsdestotrotz habe ich mir noch eine Kleinigkeit gekocht (nicht durchgebratene Karotten mit durchgebratenen Paprika und passierten Tomaten auf Nudeln – ein bisschen knackig an den Stellen, wo es das nicht hätte sein sollen, aber ansonsten sehr passabel!),



Dann habe ich mich zu meinem Mitbewohner und seinen Cocktails gesetzt und mit ihm zwei Folgen „My name is Earl“ geschaut. Kennt das jemand? Großartige Serie!



Kurzer Abriss:



Earl ist ein Kleinganove, der mit seiner Frau und zwei unehelichen Kindern zusammenwohnt (das zweite sollte eigentlich seines sein, ist allerdings sehr schokoladig geraten, im Gegensatz zu Earl :) ). Eines Morgens rubbelt er ein Lotterielos und gewinnt tatsächlich 100,000$.

Wie sollte es anders sein, rennt er dann vor ein Auto!



Im Krankenhaus macht er sich Gedanken über schlechtes Karma. Schließlich muss er ein sehr schlechtes Karma haben, denn zu dem Zeitpunkt, da ihm etwas gutes passiert ist, musste ihm sofort etwas schlechtes passieren, um naja ihr wisst schon – Karma eben!



Also schreibt er all die kleinen Gaunereien auf, die er begangen hat (andere zum Passivrauchen gezwungen, die Umwelt verschmutzt, einen Donutladen ausgeraubt und damit jemand anderen in den Knast befördert u.v.m.) und beginnt damit, sie wiedergutzumachen. Dabei findet er auch tatsächlich den Lottoschein wieder ;).



Sehr amüsant und auf jedenfall einen Blick wert!



Ich hatte jetzt doch einen Cocktail und gehe besser mal schlafen :)